Der „Apostolische Kommissar“ Fidenzio Volpi OFM Cap, der von der Ordenskongregation den Franziskanern der Immaculata vorgesetzt worden ist, begründete nun sein eliminatorisches Vorgehen gegen sie damit, sie seien «in eine „krypto-lefebvrianische, jedenfalls traditionalistische“ Richtung „abgedriftet“».
„Traditionalistische“ Richtung? Daß sie dem antiphilosophischen Traditionalismus anhingen, der in seiner radikalen Form vom I. Vaticanum verurteilt wurde, der Ideologie, bei der einst Immanuel Kant Pate stand (zu dessen Argumentation siehe: „Interview mit einem intelligenten Atheisten“), deren Nachbeben die „Diastasentheologie“ Karl Barths darstellte, das scheint denkbar unwahrscheinlich. Und wenn „traditionalistisch“ in einem anderen Sinn gemeint ist: worin könnte da ein Vorwurf begründet sein?
„Krypto-lefebvrianisch“? Haben sie Priester heimlich von Bischöfen der Pius-Bruderschaft zu Bischöfen weihen lassen? Wenn, dann wäre kirchenrechtlich dagegen vorzugehen – bisher aber ist nichts derartiges bekannt geworden. Oder haben sie nur von Bischöfen der Bruderschaft Diakone, Priester weihen lassen? Auch davon ist bisher nichts bekannt geworden. Doch wenn es so wäre – hat der Kommissar keine anderen Sorgen?
Es wäre eine Farce, wäre das Vorgehen nicht vor solcher Brutalität.
Bitte unterzeichnet die Bitte um Absetzung des Kommissars.
A new missionary apostolate in the Muslim world
vor 17 Stunden
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