Mittwoch, 29. September 2021

LXVII

Zwölf ist die Zahl der Kirche, die Zahl der Apostel, präfiguriert in der Zahl der Stämme Israels. Sieben ist die Zahl des Heilswirkens, die Zahl der Sakramente, präfiguriert in der Zahl der Tage des Schöpfungswerks. Zusammen ergibt das 19. Verdreifacht unter dem Wirken der Dreifaltigkeit sind das 57.
Herzlichen Glückwunsch!

Freitag, 24. September 2021

Abtreibung und Politik

Daß Abtreibung nicht nur erlaubt ist, sondern sogar finanziell vom Staat unterstützt wird, ist einer der großen Skandale unseres Staates.
Was aber dagegen tun? Sie zu verbieten erscheint leider als aussichtsloses Unterfangen angesichts der Gegebenheiten unserer Zeit. Klarzustellen, was ja dem Grundgesetz und dem Bundesverfassungsgericht zufolge an sich schon klar ist, daß sie rechtswidrig ist und dank den Grundrechten diese Rechtswidrigkeit nicht aufgehoben werden kann, wäre schon ein wichtiger Schritt, die Konsequenz zu ziehen, ihr jede öffentliche Förderung zu entziehen, ein weiterer.
Aber das genügte nicht. Man darf hoffen, daß, wenn so der Anschein, sie sei doch erlaubt, beseitigt würde, die Menschen – Frauen, Paare – sie weniger leicht in Erwägung zögen; doch selbst wenn sie strafrechtlich verfolgt würde, reichte das nicht aus, Abtreibungen ganz zu verhindern.
Nötig wäre auch, die Lebensbedingungen von Familien und von alleinstehenden Müttern zu verbessern. Wichtig wäre, daß bei denen, die, ganz oder teilweise, von Arbeitslosengeld II oder Hilfe zum Lebensunterhalt leben müssen, nicht mehr alle Zuschüsse, die die Kinder woher auch immer erhalten, auf das Einkommen der Familie angerechnet werden.
Nötig wäre ausreichendes Einkommen für alle, die arbeiten, ein angemessener Mindestlohn.
Nötig wären erschwingliche Mieten. In den fünfziger Jahren wurde unter einer von der CDU geführten Regierung die Wohnraumzwangsbewirtschaftung eingeführt, doch solch radikale Maßnahmen verlangt heute niemand mehr. Jedoch die Mietpreisbremse hat sich als zu wenig wirksam erwiesen; vom Mietendeckel wäre mehr zu erwarten, er bedürfte nun der Einführung im Bund.
Nötig wäre, daß jene unselige Anordnung der Hartz IV-Reform, wonach ein Arbeitsloser bundesweit jede Stelle anzunehmen hat, verschwindet, denn diese Anordnung ist nicht nur demütigend, indem sie Menschen zwingt, Arbeit anzunehmen, die nicht ihren Fähigkeiten entspricht, sondern sie zerreißt auch Familien und nimmt so schwangeren Frauen die Hilfe, die sie von ihren Angehörigen erfahren könnten und dringend brauchen.
Dies ist ganz besonders schädlich für alleinerziehende Mütter; um ihretwillen ist es besonders notwendig, diese Anordnung zu streichen. Für sie ist es sodann nötig, zu gewährleisten, daß sie ein ausreichendes Einkommen haben, zuallermindest in den ersten drei Lebensjahren des Kindes auch ohne Berufsarbeit – wodurch sie auch weniger dem Druck von Kindesvätern, die zur Abtreibung drängen, ausgeliefert wären.
Alle diese Maßnahmen würden dazu beitragen, Abtreibungen so weit wie möglich zu verhindern.
Siehe auch: Nota bene: Abtreibung