Mittwoch, 28. November 2012

Sie wollen «’s» schon wieder

– so erfährt man jedenfalls durch Plakate, für die der Staat – in Zeiten sparsamer öffentlicher Hände – seine Einnahmen ausgibt.
Was ist «’s»?

Samstag, 3. November 2012

Summorum Pontificum

Doch, das Motu proprio gilt noch, auch wenn ich im deutschen Alltag wenig davon merke.
Aber der gleichnamige Interretis Situs scheint eingegangen zu sein, seit Anfang Juni finde ich dort nichts Neues. Auch ein Ligamen, das ich Anfang des Jahres auf ein Positum dieses Situs gesetzt habe, läuft ins Leere – das immerhin konnte ich jetzt korrigieren, wenn ich auch dort auf technische Probleme stoße (es gibt da kein zurück).
Müssen wir Trauer tragen?

«Spielen fängt da an, wo wir Erwachsenen sagen: Kletter da nicht rauf, du fällst runter»

Eigentlich sind Kinderspielplätze kein Thema, mit dem ich mich sonderlich beschäftige. Aber als ich dann doch in das Interview mit Günter Beltzig schaue, bin ich zunehmend mitgerissen.
Müssen Spielgeräte wirklich grell und bunt sein? Wie muß ein Spielplatz in der Stadt, wie auf dem Lande sein? Was ist der Unterschied zwischen Spielplätzen herzulanden, solchen in US-Amerika, solchen in Italien – und warum? Wie kommt der Mann darauf, daß unsere Spielplätze «Getto-Spielplätze» sind? Und er hat die Erfahrung gemacht, daß Jungen auch dann anders als Mädchen sind, wenn die Erziehung das verhindern will. Und was ist die Kehrseite der «Pisa»-Erfolge von Finnland?
Lest nach!

Dienstag, 9. Oktober 2012

Lateinamerikanische Eingeborenenweisheit für Europa

Von einem „Kulturkongreß“ der Tule, eines Volkes im Grenzgebiet zwischen Zentral- und Südamerika, berichtet ein Zeitungsartikel.
Im Mittelpunkt dieses Kongresses stehen die „Sailas“, deren Aufgabe die „cantos“ sind, welche „Rückgrat und Herzstück ... der Kultur der Tule“ sind.
Sicher ist es nicht unsere Religion, die da gefeiert wird. Doch einiges wird gesagt, was auch für uns Bedeutung hat.
Ein Mitglied des Stammes wird zitiert, der zugleich „Hochschullehrer und wichtigster indianischer Pädagoge in Kolumbien“ ist:
„Für ihn sind die Rituale hier im Urwald wichtiger, wenn nicht entscheidender Teil des Überlebens: «Wir müssen wissen, wer wir sind. Diese Texte sind seit Jahrhunderten fixiert und werden nur durch orale Tradition weitergegeben.»
Jedes Volk braucht seine Legenden, seine Traditionen, seine Rituale und seine Sprache. «Die Sprache erlaubt es, die Geschichte deines Volkes zu verstehen. Ohne unsere Kultur würden wir untergehen. Ein Volk, das seine Rituale verliert, ist ein Volk, das stirbt.» Als ehemaliger Führer der Indigenen von ganz Kolumbien kennt Abadio die Probleme von indianischen Völkern, die ihre Traditionen verloren haben. So merkwürdig es klingen mag: die «cantos», die da von ein paar alten Männern jedes halbe Jahr im Dschungel gesungen werden, scheinen wesentlich dazu beizutragen, dass die Tule weder verelenden noch ihren Kampfgeist verlieren – wie so viele andere Indigene Kolumbiens.
... Es ist eine kämpferische Rede – für europäische Ohren vielleicht etwas viel Blut und Boden. Doch aus dem Munde des Sprechers eines kleinen bedrohten Volkes klingt es plötzlich ganz verständlich und gar nicht chauvinistisch.“

Samstag, 16. Juni 2012

Gregorianik

– in Deutschland scheint sie ein Thema am Rande zu sein, in Italien ist sie Thema in wichtigen Blöggen, Thema eines hochkarätigen Kongresses in Lecce, Berichte darüber erscheinen im Netz ... Wer es noch nicht (wie meistens bin ich nicht gerade aktuell) bemerkt hat, lese nach bei Sandro Magister und bei der Scuola Ecclesia Mater (bis).

Freitag, 15. Juni 2012

Dienstag, 22. Mai 2012

Die Beschilderung des ZdK

Vor gut zwei Jahren erschien es mir nötig, ein Schild zu basteln, um mich vom ZdK zu distanzieren. Einige folgten mir.
Etwas später kam ein neues Schild mit der gleichen Aufgabe in Gebrauch; die damals damit verbundene Unterschriftensammlung habe ich damals leider verschlafen.
Nun zeigt das ZdK, genauer gesagt: sein Vorsitzender, wieder einmal, wie notwendig solch ein Schild ist.
Dankenswerterweise gibt es nun einen neuen Site im Netz, der dazu einlädt, ihn mit meinem Schildchen zu verbinden: Kein Geld fürs ZdK! Gerne nutze ich diese Gelegenheit.

Der Katholikentag in der Zeitung

Da ist die Rede «von der „ermutigenden Atmosphäre und dem jugendlichen Gesicht“ des Katholikentags»; und man sorgt sich, «ob die Laien mit ihrem Ruf nach Reformen nicht bloß auf den Sankt-Nimmerleins-Tag vertröstet werden sollen.»
Doch einige Absätze weiter ist zu lesen: «Andererseits dominieren auf dem Katholikentag mittlerweile die weißhaarigen Menschen, die das Konzil noch persönlich erlebt haben oder von ihm geprägt worden sind. Die Zahl der jungen Teilnehmer hat ganz offensichtlich abgenommen in den letzten Jahren.» Da sind eben «die vereinigten Gerontokraten der Laienbewegungen», wie Laurentius Rhenanius sie nannte.
Und die tageszeitung stellt noch die Frage, ob man die Veranstaltung «unbedingt mit ... 70er-Jahre-Sakropop aufmotzen muss.»

Montag, 14. Mai 2012

Mangelnde Karl-May-Lektüre – mangelnde Bildung

«Ranghoher Taliban ermordet» finde ich in einer Zeitung als Überschrift. Hat der Redakteur denn niemals Karl May gelesen? Dort ist zu erfahren, wie im Persischen (und ähnlich doch wohl in verwandten Sprachen) der Plural gebildet wird: die «Sillan» erkannte Karl May als Geheimbund, weil «sill» «Schatten» bedeutet, der Plural auf «-an» aber zeigt, daß es sich um Personen handelt – der Plural von Sachen wird im Persischen mit «-ha» gebildet.
Also: es gibt viele Taliban in jenen Ländern, aber jeder einzelne von ihnen ist nur ein Talib.
In einer anderen Zeitung allerdings stieß ich kürzlich auf einen Journalisten, der seinen Karl May kannte (oder etwa auf andere Weise Bildung erworben hatte?): anläßlich des Tuareg-Aufstandes in Mali verwendete er den richtigen Singular: Targi.

Montag, 7. Mai 2012

Was macht das Leben lohnenswert?

werden die Kinder im Kinder- oder Familiengottesdienst gefragt. Die erste Antwort: «Familie und Freunde.» Nicht ganz das Zentrum, aber jedenfalls nicht falsch.
Etwas später werden die Erwachsenen gefragt. Die erste Antwort: «Soziale Beziehungen.»

Soweit geht die Liebe

der Konzilsnachlaßverwalter zum II. Vaticanum nicht, daß sie sich die Mühe gemacht hätten, die Akten des Konzils sorgsam aufzubewahren: .. tra le carte andate perdute c'è "il registro di protocollo della commissione teologica e della commissione 'De doctrina fidei et morum'", cioè di due commissioni conciliari di importanza capitale.

Mittwoch, 18. April 2012

Ad multos annos

vitam et salubrem actum ex animo exoptamus
sanctissimo patri Benedicto
gaudentes die fausto anniversario VII electionis de eo factae in summum pontificem.

Montag, 16. April 2012

Feliciter! Feliciter! Feliciter!

senectutem suam nequaquam senilem peragat
Papa noster Benedictus
ad multos annos!

Mittwoch, 21. März 2012

Exaudi Christe



Haec precamur praestolantes diem felicem natalem LXXXV sanctissimi patris Benedicti XVI necnon diem faustum anniversarium VII electionis de eo factae in summum pontificem.

Diese Bitten, die kurz dargestellt sind im Liber politicus des Kanonikus Benedictus von S. Peter, sind hier soweit möglich rekonstruiert nach den Beispielen in den Laudes regiae, die von Ernst H. Kantorowicz (A Study in Liturgical Acclamations and Medieval Ruler Worship, Berkeley ²1958) herausgegeben sind
(Hilfreich waren Grégoire und GR Uncial).

Sonntag, 15. Januar 2012

Papstaudienz mit Markenwerbung

In unserer Klinik muß ein Patient, der in Sportkleidung zur Gruppenstunde kommt, damit rechnen, auf die Notwendigkeit angemessener Kleidung hingewiesen zu werden – auch wenn darauf kein Markenname erscheint.
Und nun sehe ich bei «SummorumPontificum» das Photo von der Papstaudienz für die Gründer des Neocatecumenato.