Donnerstag, 25. September 2014

Angst

In einem Interview mit der tageszeitung sagte der Psychiater Peter Zwanzger: «Wir sind sicherlich ... im weitesten Sinne eine Gesellschaft der Angst. In Südamerika gibt es zum Beispiel ein höheres Vertrauen gegenüber dem Schicksal, die Leute sind ruhiger, entspannter und auch fester in einer Religion verankert.»

Montag, 22. September 2014

II. Vaticanum

Warum eigentlich sind die Dokumente dieses Konzils auf dem Site des Vatikans ins Tschechische übersetzt, aber weder ins Polnische noch ins Kroatische, zwar ins Weißrussische, aber weder ins Russische noch ins Ukrainische?

Prophetie im Kreise der Blogger

(um Thomae Auftrag zu erfüllen:)
Am Freitagabend:
Nach dem Abendprogramm noch etwas abspannen am Straßenrand (in Erfurt gibt es einen Italiener, der selbstgebrautes Bier anbietet).
Das Gespräch kommt auf das Problem des besonderen theologischen und kirchlichen Sprachgebrauchs. Ein Patriarch der Bloggözese erklärt, daß es im Kreise der Blogger Ärger hervorriefe, wenn jemand das Wort „Dialog“ gebrauchte. Allgemeine Zustimmung; in meiner bewährt rechthaberischen Art merke ich noch an, daß bei diesem Sprachgebrauch gar kein wirklicher Dialog gemeint sei, denn der setzte ja voraus, daß beide Seiten einen wirklichen eigenen Standpunkt hätten; wer aber heutzutage in dieser Weise von „Dialog“ rede, warte doch eher sehnsüchtig darauf, vom anderen über den Tisch gezogen zu werden.

Am Samstagmorgen: Ein Theologieprofessor hält uns einen Vortrag. Nein, das Wort „Dialog“ fällt nicht, soweit ich mich erinnern kann, dafür geht es um Mission: es sei nicht so, daß wir Christen etwas hätten, was den anderen fehlte; es gehe vielmehr darum, daß beide gleichermaßen etwas voneinander lernten, beide sich veränderten – also: die ganze Dialogromantik wird ausgebreitet, und alles wird belegt mit dem Heiligen Buch der modernen Theologen.
Doch alle mögen den Mann, er ist so freundlich, daß der Ärger sich nur in sachlicher Argumentation niederschlägt.

Mittwoch, 17. September 2014

Eine Camarilla im Vatikan

Bisher schon waren die Franziskaner der Immaculata die Opfer, nun droht es deren weiblichen Zweig zu treffen. Daraufhin haben die Franziskanerinnen der Immaculata Einspruch dagegen erhoben bei der Segnatura apostolica; deren Präfekt, der hoch angesehene Kardinal Burke, hat den Einspruch angenommen. Und nun: Kardinal Burke wird seines Amtes enthoben, in ein rein repräsentatives Amt versetzt.
Nein, es scheint kein Generalangriff gegen überlieferten Ordo und erfolgreiches apostolisches Wirken zu sein, wie schon gemutmaßt wurde – die Diözese Ciudad del Este scheint ja die Apostolischen Visitation unbeschädigt durchstanden zu haben.

Nein, es scheint ein Phänomen zu sein, das es in der Geschichte des Vatikans des öfteren gegeben hat, Männer, denen der Papst blind vertraut – und das nur allzu oft nicht zum Nutzen der Kirche. Nun scheint es eine Camarilla zu sein, die mißgünstig ist gegenüber den Instituten der Immaculata.
Acción litúrgica empfiehlt uns ein Gebet für die Schwestern; eines für Papst Franziskus schließe sich an, daß er freie Sicht bekomme, fern solchen Einflüsterungen.

Real existierende Eßkultur

in Deutschlands Fernem Osten: