Osternachtfeier in der Pfarrkirche im Gründerzeitviertel.
Es fängt damit an, daß Priester und Ministranten zur Feuerweihe erscheinen und der Hauptzelebrant die versammelte Gemeinde anspricht: «Guten Abend!» Und die Gemeinde (zum Teil jedenfalls) antwortet: «Guten Abend!» Es wird damit enden, daß er allen frohe Ostern wünscht. Und die Gemeinde (zum Teil jedenfalls) wird antworten: «Danke, gleichfalls».
Das Exsultet mit der anschließende Präfation wird, in Anwesenheit dreier Priester, von einer Laiin gesungen; ihre einzige Konzession an die liturgische Ordnung ist, daß sie den Dialog, der die Präfation einleitet, ausläßt – er fällt ganz weg.
Die Predigt ist lang und hat wenig mit Ostern zu tun.
Nach dem Vater unser wird der Embolismus ausgelassen – stattdessen geht dem Gebet vor dem Friedensgruß noch eine Kurzpredigt voran.
Und die Kommunion wird von einem Priester und von Laie und Laiin ausgeteilt, während die zwei anderen Priester (deren einer jung ist, deren anderer immerhin noch zu einer langen Predigt sowie einer zusätzlichen Kurzpredigt in der Lage war) es sich auf ihren Sitzen bequem machen.
Ich werde auch künftig zur Messe einen weiteren (wenn auch nicht außerordentlichen) Weg dem zur benachbarten Pfarrkirche vorziehen.
Mittwoch, 30. März 2016
Freitag, 25. März 2016
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen P. Stefano Manelli
Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen, Anzeigen und Gegenanzeigen: die Affaire um die Franziskaner der Immaculata erscheint in neuem trübem Licht. Der Chronist von Orietur Occidens sucht nach Überblick, aber es gibt keine Klarheit.
Sonntag, 13. März 2016
Wann hat ein Requiem ein Credo?
Wenn es Sonntagsvorabendmesse ist.
Aber kann ein Requiem Sonntagsmesse sein?
Nun, im Kölner Dom habe ich es gestern abend erlebt.
Introitus: Requiem aeternam – Kyrie aus dem Requiem – Offertorium: De profundis (unde?) – Sanctus, Agnus D. aus einer regulären Choralmesse – Communio: Lux aeterna.
Der verblichene Domkapellmeister war sicher ein bedeutender Mann. Ob er sich solch ein Requiem gewünscht hätte?
Immerhin: so bin ich, durch berufliche Notwendigkeit gedrängt, mich mit einer Vorabendmesse zu begnügen, einer gesungenen Messe mit dem Domchor teilhaft geworden.
Aber kann ein Requiem Sonntagsmesse sein?
Nun, im Kölner Dom habe ich es gestern abend erlebt.
Introitus: Requiem aeternam – Kyrie aus dem Requiem – Offertorium: De profundis (unde?) – Sanctus, Agnus D. aus einer regulären Choralmesse – Communio: Lux aeterna.
Der verblichene Domkapellmeister war sicher ein bedeutender Mann. Ob er sich solch ein Requiem gewünscht hätte?
Immerhin: so bin ich, durch berufliche Notwendigkeit gedrängt, mich mit einer Vorabendmesse zu begnügen, einer gesungenen Messe mit dem Domchor teilhaft geworden.
Sonntag, 6. März 2016
Der Katholikentag und die Schrift
«Der Autor des Johannes-Evangeliums kannte offenkundig eine von diesen unabhängige, alte Passionserzählung, die er als Basis seiner Darstellung verwenden konnte (wenn er nicht gar selbst Augenzeuge war oder einen solchen persönlich kannte, wie einige Exegeten vermuten)», ist in den offiziellen „Anmerkungen zum Leitwort“ des Katholikentags zu lesen.
Was die ganze Tradition der Kirche bezeugt, was aber auch Exegeten unserer Zeit von J.A.T. Robinson (Johannes – das Evangelium der Ursprünge) über Hans-Joachim Schulz (Die apostolische Herkunft der Evangelien) bis zu Karl Jaroš (Das Neue Testament und seine Autoren) mehr und mehr bestätigt fanden, daß der Evangelist der Apostel Johannes selber ist, wird hier, auch nur in ganz verwässerter Fassung («wenn er nicht gar selbst Augenzeuge war oder einen solchen persönlich kannte»), zur Meinung einiger Exegeten heruntergeredet.
Was die ganze Tradition der Kirche bezeugt, was aber auch Exegeten unserer Zeit von J.A.T. Robinson (Johannes – das Evangelium der Ursprünge) über Hans-Joachim Schulz (Die apostolische Herkunft der Evangelien) bis zu Karl Jaroš (Das Neue Testament und seine Autoren) mehr und mehr bestätigt fanden, daß der Evangelist der Apostel Johannes selber ist, wird hier, auch nur in ganz verwässerter Fassung («wenn er nicht gar selbst Augenzeuge war oder einen solchen persönlich kannte»), zur Meinung einiger Exegeten heruntergeredet.
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