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Mittwoch, 30. März 2016

Eine Expedition in die eigene Pfarrkirche

Osternachtfeier in der Pfarrkirche im Gründerzeitviertel.
Es fängt damit an, daß Priester und Ministranten zur Feuerweihe erscheinen und der Hauptzelebrant die versammelte Gemeinde anspricht: «Guten Abend!» Und die Gemeinde (zum Teil jedenfalls) antwortet: «Guten Abend!» Es wird damit enden, daß er allen frohe Ostern wünscht. Und die Gemeinde (zum Teil jedenfalls) wird antworten: «Danke, gleichfalls».
Das Exsultet mit der anschließende Präfation wird, in Anwesenheit dreier Priester, von einer Laiin gesungen; ihre einzige Konzession an die liturgische Ordnung ist, daß sie den Dialog, der die Präfation einleitet, ausläßt – er fällt ganz weg.
Die Predigt ist lang und hat wenig mit Ostern zu tun.
Nach dem Vater unser wird der Embolismus ausgelassen – stattdessen geht dem Gebet vor dem Friedensgruß noch eine Kurzpredigt voran.
Und die Kommunion wird von einem Priester und von Laie und Laiin ausgeteilt, während die zwei anderen Priester (deren einer jung ist, deren anderer immerhin noch zu einer langen Predigt sowie einer zusätzlichen Kurzpredigt in der Lage war) es sich auf ihren Sitzen bequem machen.
Ich werde auch künftig zur Messe einen weiteren (wenn auch nicht außerordentlichen) Weg dem zur benachbarten Pfarrkirche vorziehen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Petition - es muß wohl sein

Soll man ein unsinniges Memorandum durch eine Gegenpetition nobilitieren? Aber das geschieht schon, und so entsteht ein Wettbewerb zwischen den Unterzeichnern beider Seiten. Und wenn schon, dann soll doch besser die richtige Seite obsiegen. Darum habe ich unterzeichnet und gebe es meinen Lesern weiter:
www.petition-pro-ecclesia.de/
Und, damit es nicht nur langweilig ist: noch ein treffender Kommentar!

Montag, 14. Februar 2011

Aus dem Second-hand-Hutladen

144 Theologen haben ein Memorandum veröffentlicht, die wohl nicht nur mir sehr bekannt vorkommt. Darum nur noch wenige Anmerkungen:
Verheiratete Priester und Frauen im kirchlichen Amt: daß erstere zum Nutzen der Kirche seien, hat gerade Peregrinus als zweifelhaft aufgezeigt; und was letztere betrifft, versteht die nächstbeste Tageszeitung hier Priesterweihe von Frauen, was bekanntlich auch der Papst nicht ermöglichen kann. Ist das ein dummes Mißverständnis, oder haben die 144 bewußt so mißverständlich formuliert?
Erfahrungen und Ausdrucksformen der Gegenwart, die in der Liturgie einen Platz haben müssen: das kirchliche Leben erstickt doch schon in einem Sumpf von solchen «Erfahrungen und Ausdrucksformen der Gegenwart» in den Gottesdiensten.
Beteiligung der Gläubigen an der Bestellung wichtiger Amtsträger (Bischof, Pfarrer): will etwa jemand, daß auch die Kirche in die Hand von Schröders und Westermerkels fällt?