Die alte, schlechte Nachricht (über drei Jahrzehnte alt):
Fett, vor allem tierisches, schade der Gesundheit, löse Herz- und Kreislauferkrankungen aus, so lehrte die FDA, die US-amerikanische Gesundheitsbehörde, der, natürlich, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ergeben folgte; darum solle man weder Eier noch Butter essen, an Milch nur Magermilch und Magermilchprodukte zu sich nehmen und fettes Fleisch meiden – weshalb Generationen wissenschaftsgläubiger Gesundheitsfanatiker das Andenken zum Wohl der Menschen aus dem Leben geschiedener Schweine schändeten, indem sie vom Schinken die Fettränder abschnitten.
Die neue, gute Nachricht (wenige Monate alt):
Das alles (ausgelöste Herz- und Kreislauferkrankungen) stimmt gar nicht, hat ein wissenschaftliches Gremium festgestellt, das die FDA berät (von inoffizieller Seite allerdings habe ich das schon vor Jahrzehnten gehört); und erst recht ist Fett gesünder als Ersatzstoffe mit Zucker und Stärke. Darob hat sich sogar schon die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bewegt.
Die alte, gute Nachricht (so alt wie die alte, schlechte):
Ich habe mich nie um die Verdikte von FDA und DGE gekümmert, habe nach Herzenslust Fett gegessen und bin gesund und (die Anhänger des Embonpoint mögen es mir nachsehen) schlank geblieben.
Nicht, daß ich ein ergebener Anhänger der Evolutionstheorie wäre, aber etwas ist ja doch daran. Und darum ist es klar, daß der menschliche Geschmack biologisch sinnvoll ist. Mit anderen Worten: sofern keine Stoffwechselstörung oder Sucht vorliegt, ist das gesund, was gut schmeckt. Und mit dieser Diät fahre ich seit Menschengedenken gut.
Magdeburg
vor 45 Minuten
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