Donnerstag, 25. September 2014

Angst

In einem Interview mit der tageszeitung sagte der Psychiater Peter Zwanzger: «Wir sind sicherlich ... im weitesten Sinne eine Gesellschaft der Angst. In Südamerika gibt es zum Beispiel ein höheres Vertrauen gegenüber dem Schicksal, die Leute sind ruhiger, entspannter und auch fester in einer Religion verankert.»

3 Kommentare:

F. M. hat gesagt…

Da passt natürlich das Wort Gottesfurcht wie die legendäre Faust aufs Auge. Als Patient würde ich mir einen kompetenten Psychiater suchen, der auch den Begriff ecclesiogene Neurose und ecclesiogene Psychose kennt.

Phileirenos hat gesagt…

Ecclesiogene Neurosen und ecclesiogene Psychosen kommen von einem verfälschten Glauben; das beste Heilmittel: unverfälschter Glaube. Lektürevorschlag: Ronald Grossarth-Maticek: Systemische Epidemiologie und präventive Verhaltensmedizin chronischer Erkrankungen (Zusammenfassung und Link bei Lifetimeplus).

Und Gottesfurcht ist keine Angst; denk an den Psalmvers:
«Laetetur cor meum, ut timeat nomen tuum» (85, 11).

F. M. hat gesagt…

Ja, verfälschter Glaube, auch Häresie und Ketzerei genannt. Das war es schon immer.
Vielleicht sollten wir wieder mal jemanden auf dem Scheiterhaufen verheizen; nur so, um den "verfälschten Glauben" auszurotten.