Papst Franziskus reist nach Caserta, um einen befreundeten Pfingstler-Pastor zu besuchen. Gerade noch rechtzeitig erfährt er, daß es in Caserta auch Katholiken gibt, daß gar deren Patronatsfest am selben Tag ist; so widmet er auch ihnen noch einen Besuch.
Bei der Gelegenheit entschuldigt sich der Papst für Unrecht, das Katholiken Pfingstlern getan hätten, von dem bisher freilich noch nichts bekannt war, er adelt Pfingstler-Gemeinschaften zu Teilen eines Polyeders, welches insgesamt die Kirche darstelle.
Und als all dies durch die Nachrichten geht, erfährt man auch, wie oft Papst Franziskus schon US-amerikanische Sektenpastoren und Kommerzprediger empfangen hat. Sandro Magister weist darauf hin, daß darunter auch solche sind, die eine Theologie des Wohlstands verkünden – wer gläubig werde, werde dann auch reich; sie selber sind es geworden –, daß der Papst ihnen aber eine Predigt über die Armut erspart habe.
Ein Bild geht durch die Medien:
Der Pfingstlerhäuptling mit seinem Raubtierlächeln, die Bewegung der Hand mit der gesammelten Kraft seines Armes. Der Papst mit unsicherem Lächeln, mit unsicherer Bewegung. Es ist, scheint mir, deutlich zu sehen, wer die Szene beherrscht.
Und die andere Seite?
Evangelische Allianz von Italien und die beiden großen italienischen Pfingstlerverbände tun sich in nie gekannter Einheit zusammen, um in einer gemeinsamen Erklärung den Papst abzuhalftern. Und ein italienischer protestantischer Theologieprofessor, Mitglied der theologischen Kommission der weltweiten Evangelische Allianz, gibt dazu ein Interview voller Ressentiment und Feindseligkeit gegen die katholische Kirche; der Idee mancher Katholiken von „versöhnter Verschiedenheit“ – Polyeder! – erteilt er eine scharfe Absage.
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